Ayasha tanzt
Ein Roman der Lebensfreude, des spielerischen Denkens. Ein Roman, der Unmöglichkeiten als Realität zulässt, eine schwebende Ebene erzeugt zwischen null und eins, ja und nein. Ein fantastischer Roman.
Ein Mann mittleren Alters, Satiriker, Entertainer, lebt als Alleinerzieher mit seiner siebenjährigen autistischen Tochter Ayasha. Ayasha spricht kein Wort, zeigt aber mit der Zeit immer neue Begabungen, die alles Vorstellbare weit übersteigen, ihren Vater über ihr geheimnisvolles Wissen rätseln lassen, das märchenhaften Quellen zu entspringen scheint: Ist da am Ende eine alte, chassidische Legende Wirklichkeit geworden, nach der jedes neugeborene Kind alles weiß, sämtliches vergangene und zukünftige Wissen der Menschheit in sich trägt – so lange, bis es ein Engel küsst und es alles vergisst?
Die Idee, dieser Engel sei nicht dazu gekommen, das Kind zu küssen, drängt sich dem Vater auf, spätestens dann, als er lyrisch-philosophische Abhandlungen der Siebenjährigen findet. Er lässt sie in Buchform veröffentlichen, während Ayasha im Internet selbst Aktivitäten entwickelt, von denen ihr Vater vorerst nichts mitbekommt:
Ayasha tanzt in Videoclips, ohne es je gelernt zu haben: atemberaubend, doch ohne Ton, eine stumme Aufforderung, Musik dazu zu schreiben, was schließlich auch geschieht, von einzelnen Popmusikern bis zum Bostoner Symphonic Youth Orchester.
Ayasha komponiert eine Jazzoper utopisch anmutender Moderne, ohne je Komposition studiert zu haben, gewinnt damit den größten internationalen Kompositionswettbewerb, soll in der Antwerpener Oper uraufgeführt werden.
Ayasha malt, und ihre Bilder erzielen schließlich am Kunstmarkt astronomische Preise.
Ayasha verfügt über Wissen im Umgang mit Elektronik, als käme sie aus der Zukunft, und schafft es, auf rätselhafte Weise Tauben zu Formationsflügen über der Stadt zu bewegen, in Gestalt von Riesendonuts, Ayashas Lieblingsspeise.
Das Mädchen avanciert zum Superstar, Idol einer lawinenartig anwachsenden Gemeinde von Anhängern. Ihr Vater läuft dem Phänomen Ayasha hinterher, ihrem scheinbar uferlosen Wissen, chiffriert als Kunstwerk oder Spielerei, an dem alle Anteil haben wollen, er wird davon überrollt, flüchtet sich immer öfter zu einer heimlichen Geliebten.
Ayasha erscheint in allen Medien, aber sie spricht nie und öffnet damit Tür und Tor für Spekulationen aller Art:
Für die einen Quell unendlicher Erfahrungen wie aus anderen Welten, von Kunst bis Wissenschaft.
Für andere Werkzeug eines betrügerischen Vaters, Geldmaschine Wunderkind.
Die Situation eskaliert, nimmt immer groteskere Formen von kultischer Verehrung bis Geschäftemacherei an, wird auch für das Mädchen selbst existenzbedrohend. Alles gerät aus den Fugen, es gibt kein Entrinnen, bis hin zu Mord und Totschlag und – einem völlig unerwarteten Finale.
Dicht, temporeich, humorvoll bis sarkastisch – und spannend bis zum Schluss:
Ayasha tanzt.
Ayasha tanzt – das Buch
Roman
Ibera Verlag, Wien
ISBN 978-3-85052-296-0
Einzigartig und neu:
Ayasha tanzt – das App-Book
Zeitgleich mit Erscheinen des Romans wurde die Idee geboren, eine junge Crew von Programmierern, Filmschaffenden und Musikern auf den Weg zu schicken, innerhalb eines Jahres aus dem Buch ein multimediales, interaktives App-Book für Ipad zu erstellen, das in dieser Form weltweit eine Novität darstellt.
Der Konsument liest den Originaltext des Romans, doch werden ihr/ihm darüber hinaus Videos in völlig neuem Umfang geboten: sowohl Moderationen vom Autor selbst zu verschiedensten Themen, die im Roman angesprochen werden, Hintergrundinformationen und weiterführende Gedanken, als auch eine Reihe von Videoclips zu Popsongs mit Texten aus dem Roman.
Über weite Teile des Romans fühlt sich der Leser durch entsprechende Hintergrundmusik sowie atmosphärische Geräusche wie im Film, kann einzelne Passagen des Textes über Social Media verschicken, sich über Chatcorners mit anderen Lesern sowie dem Autor selbst austauschen und vieles mehr.
Und alles, was er/sie dazu selbst tun muss, ist umblättern. Alles andere geschieht vollautomatisch, ist programmiert.